Zur Person: Karl Graf Stauffenberg
„Stauffenberg zu heißen ist kein Privileg, sondern vielmehr eine Verpflichtung.“
Am 20. Juli 1944 scheiterte Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit seinem Attentat auf Adolf Hitler. Stauffenberg nimmt mit diesem Attentat eine ambivalente Position in der deutschen Geschichte ein. Kritisiert wird vor allem, dass er lange Teil des Nazi-Systems war und sich erst spät aus dieser Rolle löste. In Kreisen der Neuen Rechten wird er mittlerweile als „rechtsnationaler Widerstandskämpfer“ inszeniert und als Vertreter des „Aufstands des Deutschtums“ heroisiert.
Sein Enkel Karl Graf Stauffenberg warnt vor der Vereinnahmung seines Großvaters. Er spricht über die Rolle seines Großvaters, seine Erfahrung mit dem Namen Stauffenberg zu leben sowie die Verantwortung, die ihm daraus erwächst. Diskutiert werden die Gefahren von Populismus und Radikalismus sowie die Pflicht der Verteidigung der Freiheit.
Karl Graf Stauffenberg ist seit 2017 Kreisvorsitzender der FDP Rhön-Grabfeld. Seit 2020 ist er Mitglied des Kreisrates im Landkreis Rhön-Grabfeld. Er ist Gründer des Vereins „Mittendrin statt extrem daneben“, Buchautor sowie Vortragsredner zum Thema „Demokratieverständnis.